Premiere im Museum Ludwig: "More Jesus" von Hendrik Lietmann

Hendrik Lietmann ist seit vielen Jahren Dozent für Fotografie und Dokumentarfilm an der Ruhrakademie. Seine Fotos wurden in zahlreichen Magazinen (Stern, taz, Prinz, KulturSpiegel, UniSpiegel, chrismon…) veröffentlicht. Er lebt und arbeitet in Essen und Berlin.
 
Viele Jahre haben die Dreharbeiten an dem Film „More Jesus“ von Hendrik Lietmann in Anspruch genommen. Nun endlich wird der Film, der auch schon auf dem Kasseler Dokumentarfilmfest zu sehen war, im Kino gezeigt. Die Premiere findet am 2. Februar um 18 Uhr im Filmforum im Museum Ludwig in Köln statt. Weitere Termine sind der 4.Februar um 20 Uhr in Mühlheim/Ruhr (Rio Kino) und der 6. Februar um 17 Uhr in Dortmund (Sweet Sixteen).
 
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MORE JESUS erzählt die Geschichte des ebenso ehrgeizigen wie charismatischen Predigers Edmund Sackey-Brown aus Ghana, der im Ruhrgebiet eine Megachurch für 5.000 Besucher bauen will. Eine Mission, die vermessen und aussichtslos erscheint. Schließlich nimmt die Zahl der Gläubigen hierzulande seit den 1960er Jahren stetig ab und Kirchen werden geschlossen. Aber Edmund glaubt fest an den Durchbruch nach Vorbild der Pfingstkirchen in den USA oder in Afrika, die teilweise bis zu 50.000 Mitglieder zählen. Edmund Sackey-Brown ist dabei Teil einer „Mission Reversed“: Immer mehr Gemeinden aus Schwellenländern, in denen das Christentum rasant wächst, senden in großer Zahl Missionare nach Europa, um die Menschen dort zu evangelisieren. Für Sackey-Brown und seine etwa 500 Gläubige zählende „Lighthouse“- Gemeinde beginnt die Re-Christianisierung Deutschlands in einem Supermarkt in Mülheim an der Ruhr. Die Gemeinde, die vorwiegend aus afrikanischen Migranten besteht, hat das Gebäude des ehemaligen Edeka-Marktes gekauft, um es zu einem Missionszentrum umzubauen. Das Projekt wurde von den ersten Plänen bis zur Eröffnung begleitet.
 

Buch und Regie: Hendrik Lietmann und Matthias Tränkle
Kamera: Hendrik Lietmann
Ton: Achim Fell
Schnitt: Ivan Morales
Redaktion: Jutta Krug, WDR
Dauer: 90 Minuten
 
In Co-Produktion mit dem WDR
Produktion gefördert von der Filmstiftung NRW