Hingucker

Studierende der Ruhrakademie haben in die Trickkiste gegriffen: »Pimp my Bobby Car« lautete in Anlehnung an die bekannte MTV-Reihe und in Erinnerung an den ersten Kinder-Fahrspaß die Semesteraufgabe im Fach grafische Technologie. Ergebnis: sehr coole Objekte in schrägem Design sind entstanden.
 
Auch wenn seit gestern die letzte US-Staffel der MTV-Erfolgsreihe »Pimp my Ride« über den Sender geht, drehen Studierende der Ruhrakademie erst richtig auf. Von einem Ende der Gestalterwut, aus einem simplen Rutscheauto für Kleinkinder ein abgefahrenes Designobjekt zu kreieren, kann noch lange nicht die Rede sein. Die Idee, aus einem Bobby Car ein »Papamobil« oder einen mit vielen Extras ausgestatteten »James-Bond-Wagen« zu fertigen, befindet sich bereits in der Pipeline.
 
Die aktuelle »Pimp-my-Bobby-Car-Staffel« der Ruhrakademie war am Tag der offenen Tür zu besichtigen. Im Aktsaal haben den ganzen Tag über circa 1500 bis 2000 Besucher mit einem amüsierten Schmunzeln im Mundwinkel die unterschiedlichen Kreationen eines aufgemotzten Bobby Cars bestaunt.
 
Die Palette reicht vom überladenen und kaum als Rutscheautos wieder zuerkennenden »Cinderella«-Car, Indiens Filmfabrik »Bollywood« hat hierbei offenbar Pate gestanden, über das Ökomobil inklusive Aquarium, Low Rider, Boom Car, einer eindeutig zweideutigen Stretch Limo, Fantasy Car mit Drachenschwanz, dem »rauchenden Igel«, einem Crash Car bis hin zum windschnittigen Formel-1-Rennwagen; insgesamt elf Bobby Cars haben die Studierenden individuell aufgepeppt respektive dekonstruiert.
 
Pünktlich zum Beginn des Wintersemesters erscheint ein Autokalender 2009 mit Fotografien der Designobjekte. Ein Hingucker? Garantiert.
 
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